Schule früher - Schule heute

Das ist meine Oma.
Sie wurde 1803 geboren und kam 1809 ins erste Schuljahr.

Das ist meine Tochter.
Als sie in die Schule kam, gab es selbstverständlich schon
Füllfedern und Kugelschreiber.

Im ersten und zweiten Schuljahr schrieb sie mit dem Bleistift, aber ab dem 3. Schuljahr durfte sie den Füller benutzen.
Zur Kontrolle ihrer Rechenaufgaben konnte sie später den
Taschenrechner nehmen.
Manchmal standen
Projekte auf dem Stundenplan. Dabei wurde auch am Computer gearbeitet oder die Kinder schauten sich Videofilme an.
Sie musste nicht immer auf ihrem Platz sitzen, sondern konnte mit anderen Kindern gemeinsam arbeiten.
Natürlich musste sie auch aufpassen, aber es gab keine harten Strafen mehr.


Ihre ersten Buchstaben schrieb sie mit einem Griffel auf die Schiefertafel. Wenn die Tafel voll war, wurde alles mit einem Wischlappen wieder ausgewischt.
In der vierten Klasse durfte sie mit einem
Federkiel auf Papier schreiben. Dazu tunkte sie die Feder in ein Tintenfass und schrieb ein paar Buchstaben. Dabei musste sie sehr vorsichtig sein, denn Papier war sehr teuer.
Der Lehrer stand vorne an der Tafel oder saß am Pult und die Kinder saßen in Bänken hintereinander. Diesen Unterricht nennt man
Frontalunterricht.
Wenn meine Oma nicht aufpasste oder aufstand, gab es harte
Strafen. Sie musste dann in der Ecke stehen.